Zeichnungen für eine Nacht
Angaben zum Werk von Ulrich Studer in Stichworten:
Titel:
VINITERRA – der Ort an dem der Wein wächst
Technik:
Lichtzeichnung. Mit Licht werden die markanten Landschaftslinien in diesem vom Gletscher überformten Gelände herausgezeichnet. Die zahlreichen Rebmauern sind Hilfslinien. In der Anlage der Zeichnung werden sie zu einem Gerippe des Bergkörpers.
Material:
Lichtquellen: 25’000 Kerzen in Alu-Reflektoren an Holzstickeln befestigt. [Kerzen leuchten von selbst und aus sich selbst.]
Ausdehnung, Ort:
Eine Nachtwanderung mit Zwischenhalten von Biel nach La Neuveville, ca. 15 km.
Umgebungslicht:
Die Lichtzeichnung wird in einer Nacht der Vollmondphase realisiert. Die helle Seelinie und der dunkle Bergkamm treten deutlich hervor. Die Zeichnung wirkt nur auf dunklem Grund. Deshalb wird das Umgebungslicht soweit möglich abgeschaltet.
Voraussetzungen:
Im dicht parzellierten Gelände gelingt das Projekt nur, wenn die Region sich damit identifiziert. Die Zeichnung überwindet Grenzen (Parzellen-, Gemeinde-, Kantons-, Sprachgrenze). Viele Begegnungen sind nötig.
Realisation:
Die Landschaftsdimension erfordert ein ganzes Netzwerk:
Mitarbeiter des Arbeitswerks VBS (Verein Bielerseeschutz), Rebbauern, Gemeindebehörden, kantonale Behörden, Ortsvereine und Schulklassen arbeiten am Werk VINITERRA, für und mit der Bevölkerung des linken Bielerseeufers.
Ulrich Studer, 14. April 2000